Kartenbestellungen sind ab sofort und nur im Vorverkauf über das Sekretariat „Musikalischer Sommer“ möglich.
Anna Maipariani · Violoncello
Ilonka Heilingloh · Klavier
Wer je Anna Meipariani und ihr Spiel auf dem Violoncello erlebt hat, kann nur voller Bewunderung über die Virtuosität, die außergewöhnliche Musikalität und natürliche Spielfreude der erst vierzehn Jahre alten Musikerin staunen. Bereits in frühster Jugend gewann sie eine ganze Reihe nationaler wie internationaler Preise. Dabei wählte die aus einer georgischen Musikerfamilie stammende junge Künstlerin für ihr Lienzinger Debut drei großartige Meisterwerke der Celloliteratur.
Mit der Konzert-Rhapsodie des in Tiflis geborenen armenisch-georgischen Komponisten Aram Khachaturian werden eindringlich leidenschaftliche Klänge hörbar aus dem leidgeprüften Osten Europas.
Judith von der Goltz · Violine
Rebecca Raimondi · Violine
Mariona Mateu Carles · Violone
Seulki Bae · Cembalo
Lebendiges Barock im Dialog
Vier junge, spiel- und entdeckungsfreudige Musikerinnen – mit regelmäßigen Verpflichtungen in Orchestern wie dem Freiburger Barockorchester, der Capella Sollertia, Le Concert des Nations, La Stagione Frankfurt oder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen – trafen sich an der Musikhochschule Frankfurt – und fanden spontan zueinander. Ihr Debut wurde zur Geburtsstunde des Saros-Ensembles, benannt nach dem Zeitraum „Saros“, der sich spannt zwischen zwei besonderen Himmelsereignissen – hier im Heute wie Anfang und Ende eines Konzertes; und im Dazwischen erblüht die Musik.
Der besondere Konzert-Zeitraum dieser Matinee wird ausgestaltet in lebendig sprechender, bunter, ja frech überraschender Virtuosität. Die Form der Triosonate erscheint sowohl im alten wie im neuen Stil. Werke des Barock der Komponistin Jacquet de la Guérre, der betagten Nonne Leonarda und dem Theorbespieler Falconieri erklingen neben dem zeitgenössischen „Pezzo fantasioso“ von Isang Yun und Wohlbekanntem von Biber und Bach.
Solistin: Ursula Schoch · Violine
Leitung: Simon & Peter Wallinger
Sommerliche Serenade
Auf eine musikalische Reise in nordische Gefilde begibt sich die Kammersinfonie mit ihren Sommerkonzerten im heiteren Serenadenton: Schweden, Finnland, Norwegen, Island und Estland sind die Stationen.
Treue Wegbegleiterin des Orchesters ist seit Jahren die aus Sachsenheim stammende Konzertmeisterin des Königlichen Concertgebow Orchesters Amsterdam, Ursula Schoch, die mit der G-Dur-Romanze ein Werk des hierzulande wenig bekannten Johan Svendsen zu Gehör bringen wird. Dabei war der Norweger als Musikdirektor in Kopenhagen, als brillanter Geiger und Freund von Edvard Grieg, Cosima und Richard Wagner, Camille Saint-Saëns ein in ganz Europa hoch geschätzter Musiker.
Eine kleine besinnliche Note erhält das Programm mit dem „Vater unser“ von Arvo Pärt in einer Fassung für Solocello und Streicher.
Ensemble der LIENZINGENAkademie 2022
Lorenzo Gabriele · Traversflöte
Rebecca Raimondi · Barockvioline
Arthur Cambreling · Viola da Gamba
Mariona Mateu Carles · G-Violone
Leon Jänicke · Theorbe
Simon Wallinger · Cembalo & Leitung
„…Verænderungen…“
J.S. Bach · “Goldberg-Variationen”
BWV 988 in neuem Gewand
„ARIA mit verschiedenen Verænderungen…
den Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung“
Ein wahres Wunderwerk Bachs erklingt mit den „Goldbergvariationen“, jenem wohl bedeutendsten barocken Variationszyklus. Inspiriert durch die Sphäre der Nacht – was so schön die Anekdote um den musikliebenden, aber von Schlafstörungen geplakten Auftraggeber, Graf von Keyserlingk, erzählt – hebt sich diese Musik bei aller Kunstfertigkeit und höchster Virtuosität über jede Erdenschwere – und lässt die Zeit vergehen…
Die jungen, professionellen Musiker der LIENZINGENAkademie treffen sich einmal jährlich zum intensiven Austausch mit und über Musik – in diesem Jahr ganz im Zeichen dieses großartigen musikalischen Kosmos, präsentiert in einer eigenen, lebendigen Fassung für Barockensemble.
Leonard Schelb · Traversflöte
Wiebke Weidanz · Cembalo
Nach der Sommerpause begrüßen wir zwei Experten ihres Fachs, die sich seit vielen Jahren intensiv mit der europäischen Barockmusik auseinandersetzen und als gefragte Interpreten bei den führenden internationalen Festivals gastieren.
Wiebke Weidanz ist „Bachpreisträgerin 2000“ des renommierten, internationalen Bach-Wettbewerbs Leipzig und arbeitet heute als Assistentin von René Jacobs bei Opernproduktionen in Berlin, Wien, Amsterdam, Brüssel und Aix-en-Provence. Seit 2014 lehrt sie als Professorin für historische Tasteninstrumente an der Musikhochschule Nürnberg.
Leonard Schelb hat seit 2018 die Professur für Traversflöte an der Musikhochschule Köln inne. Seine Einspielungen wurden von der Fachpresse mit Begeisterung aufgenommen. Auch beim „Musikalischen Sommer“ ließ er vor drei Jahren als äußerst feinfühliger und stilsicherer Flötist aufhorchen.
Sachiko Kobayashi · Violine
Swantje Asche-Tauscher · Violine
Tomoko Yamasaki · Viola
Chihiro Saito · Violoncello
Das Streichquartett, die Königin der Kammermusik, hat seit vielen Jahren einen würdigen Platz im Reigen der Lienzinger Sommerkonzerte gefunden – und dies in Händen einer Quartettformation von internationalem Rang, dem Lotus String Quartet, das erstmals in einer Neubesetzung der zweiten Violine auftreten wird.
Wieder sind es drei große Werke der Streichquartett-Literatur, mit denen das weltweit konzertierende Ensemble den Lienzinger Sommer beschließen wird – mit dabei Verdis einziges, vom Geist der Oper inspiriertes, aber auch von kunstvoller Kontrapunktik durchsetztes Oeuvre dieser Gattung.
Eine Matinee für Feinschmecker erlesener Kammermusik.