13.11.2024
Der Umbau des Uhlandbaus dauert länger als geplant. Das wirkt sich unter anderem auf die von Peter Wallinger geleitete Reihe „MühlackerConcerto“ aus. Das Neujahrskonzert zieht in die historische Kelter in Ötisheim um.
Was bedeuten die Verzögerungen beim Umbau des Uhlandbaus für „MühlackerConcerto“?
Die Umbaumaßnahmen im Uhlandbau stellten uns schon bisher vor einige Herausforderungen, und dies ausgerechnet in der Jubiläumssaison „20 Jahre MühlackerConcerto“. Ursprünglich vorgesehen war die Schließung bis Ende 2024, was eine Verlegung des Herbstkonzertes in die Ötisheimer Kelter und eine Streichung des traditionellen Adventskonzertes bedeutete. Durch die Verzögerung ist nun leider auch das Neujahrskonzert davon betroffen.
Wann haben Sie von den Problemen erfahren?
Dass Umbauarbeiten anstehen, ist schon seit längerem bekannt; wir mussten wegen der neuen Bestimmungen ja auch unsere beliebten Konzerteinführungen oben im Turmzimmer streichen. Dass es eine Verzögerung bis voraussichtlich Ende Januar geben wird, wissen wir seit letzter Woche.
Wie geht es weiter? Gibt es eine Verschiebung oder droht ein Ausfall?
Eine Verschiebung oder ein Ausfall kommt so kurzfristig nicht in Frage; zu viel haben wir bereits investiert. Dem Neujahrskonzert wollen wir in der Jubiläumssaison mit einem musikalisch-literarischen Programm mit Werken von Sibelius, Grieg, Janáček, Tschaikowsky und Texten von Hilde Domin einen besonderen Glanz verleihen, und mit dem Cellisten Mikael Samsonov konnten wir einen ganz exzellenten Solisten gewinnen. Den geeigneten Ort zum lange festgelegten Termin am 12. Januar, 11 Uhr, fanden wir nach den guten Erfahrungen wieder in der Historischen Kelter in Ötisheim.
Wie wichtig ist der Uhlandbau generell als Veranstaltungsort für Sie?
Die Wiedererweckung des Uhlandbaus als Konzertsaal mit hervorragender Akustik und einer mehr als 100-jährigen, sehr bewegenden Geschichte ist mir als Mühlackerer bis heute eine Herzensangelegenheit geblieben. Er hat für Mühlacker die richtige Raumgröße für mittelgroße Konzertveranstaltungen und verdient auch in Zukunft unsere besondere Aufmerksamkeit und umfassend behutsame Pflege.
(Mühlacker Tagblatt vom 13.11.2024, Die Fragen stellte Carolin Becker)